CMD-Therapie (Schädel-Kiefer-Therapie)
Eine Craniomandibuläre Dysfunktion, kurz CMD, bedeutet eine Funktionsstörung des Kausystems, also eine Fehlfunktion zwischen dem Schädel (Cranium) und dem Unterkiefer (Mandibula). Sie geht häufig mit Kieferfehlstellungen einher und kann negative Auswirkungen auch auf andere Körperbereiche haben.
Das Kauorgan besteht hauptsächlich aus fünf Muskelpaaren, dem linken und rechten Kiefergelenk und einem komplexen Band- und Gelenkkapselapparat. Sie arbeiten zusammen, um den Mund zu öffnen und zu schließen sowie den Unterkiefer seitwärts und nach vorn zu bewegen. Bei Störungen gerät das System aus dem Gleichgewicht und es kann zu Schmerzen kommen, die chronisch werden können. Deshalb ist oft auch die Psyche eines CMD-Patienten in Mitleidenschaft gezogen.
Die physiotherapeutische Behandlung einer CMD erfolgt häufig in Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt oder Kieferorthopäden.
Die CMD-Therapie wird unter anderem angewendet bei:
• eingeschränkte Kieferöffnung, Knacken oder Reiben der Kiefergelenke
• Schmerzen in den Kaumuskeln/im Kiefer
• Probleme bei der Mundöffnung
• Schwindelgefühle
• Ohrenschmerzen/Tinnitus
• Gesichts- und Kopfschmerzen/Migräne
• Verspannungen in Rücken und Nacken
• Zähneknirschen und Bruxismus (Zähne pressen)
• Schlafstörungen und Schnarchen
• Augenprobleme und Seheinschränkungen
Wenn Sie Fragen zur CMD-Therapie haben, sprechen Sie uns gerne an.